Picknicken, Wildkräuter und Idylle am Wächterhof

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Am S-Bahnhof Wächterhof beginnt ein Idyll, direkt vor den Toren Münchens. Wanderschilder? Fehlanzeige. Hier orientiert man sich anhand der vorgegebenen Pfade und Kieswege. Ein Paradies für alle, die Einsamkeit suchen. Pilze oder Wildkräuter. Zwischen Vogelgezwitscher und Bienensummen folge ich dem schmalem Pfad inmitten durch den Mischwald. Ich halte mich Richtung „Hinterer Altlaufweg“. Hier im Wald wachsen Tannen, Fichten, Birken, Lärchen aber auch Kastanien und Eichen. Zwischendurch trifft man auf üppige Holunderbüsche, Hagebutten, Girsch, Brennnesseln und Taubnesseln. An der Siedlung am Hart entdecke ich Mirabellensträuche und viele Holunderbäume.

Mein Weg endet an einer schattigen Bank mit Blick auf den Ort Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Ich mache eine kurze Pause und sehe mich um, höre Bienen summen. Auf kleinstem Raum verbirgt sich – nur wenige Meter von mir entfernt – ein schön angelegtes Biotop mit Froschteichen. Ich entdecke noch weitere Wildkräuter: Gundermann, Löwenzahn, Breitwegerich, Labkraut und Nelkenwurz Ich finde Weißdornsträuche und Schlehen.


Diese Wildkräuter kannst du hier im Detail nachlesen:


Weiter durch den Wald

Der offizielle Wanderweg am Wächterhof führt an den Baumstämmen vorbei, direkt in den Wald. Ein breiter Forstweg zieht sich durch das Dickicht. Links und rechts des Weges breitet sich der Wald aus. Es ist ruhig hier, menschenleer. Es duftet nach Holunderblüten und ich höre die Vögel zwitschern. Auf einsamen Pfaden spaziert man unter den Bäumen hindurch, bis sich auf der rechten Seite eine Wildwiese auftut.

Im Schatten der Wiese entdecke ich Frauenmantel mit Morgentau. Auch Brombeersträucher wachsen üppig. Ich sammle die letzten Holunderblüten ein und marschiere weiter. Die Natur zeigt sich auf der anderen Seite der Wiese von ihrer schönsten Seite, und ich genieße den Moment der Stille.

Die Bäume stehen hier dichter, und das Unterholz ist üppig. Vögel zwitschern in den Baumwipfeln, und hin und wieder huscht ein Eichhörnchen über den Weg. Der Pfad schlängelt sich weiter durch den Wald, und ich folge ihm, gespannt, wohin er mich führen wird. Die Sonne scheint durch das Blätterdach und taucht die Szene in ein warmes, goldenes Licht. Ich beschließe, hier eine Weile zu verweilen und die friedliche Atmosphäre in mich aufzunehmen, bevor ich wieder zurück zum Bahnsteig gehe.

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